Ansprüche früher / heute
 

Wie viele Handwerksberufe ist die Böttcherei und Küferei aus der Vorsorge des Menschen für sein leibliches Wohl hervorgegangen - aus der Sorge um die Aufbewahrung von Lebensmitteln verschiedenster Art, von Speisen und Getränken. Mit der Aufbewahrung ist das Bemühen um die haltbare Einlagerung, also die Konservierung von festen und flüssigen Nahrungsstoffen eng verknüpft. Der Berufszweig setzt sich aus zwei Fachrichtungen zusammen: Der Böttcherei und der Weinküferei, die jede für sich und auch gemeinsam ausgeführt werden können. Der Böttcher fertigte Waschtröge für Haushalte und Wäschereien, Bade- und Waschzuber, Schmalz- und Butterfässer - nahezu alle Gefäße zur Aufbewahrung von größeren Lebensmittelvorräten. Im Laufe der industriellen Entwicklung hat auch der Bedarf an Behälter, für die chemische Industrie, die Gerberei und Lederverarbeitung, die Fisch-, Tabak-, Zuckerindustrie usw. zugenommen. Es wurden immer größere Abmessungen benötigt und verlangt, Großbottiche von 250.000 l und darüber wurden gebaut. Trotz der Entwicklung neuer Verpackungsmaterialien ging man davon aus, dass die vorzüglichen Eigenschaften des Holzes, gegenüber der Einwirkung von Säuren und Chemikalien aller Art, dem Holzbottich eine hervorragende Stellung gegenüber allen anderen Werkstoffen, die seine Verdrängung herbeiführen sollten sichern würde. Kunststoff und Metall mit denen schneller und kostengünstiger gewirtschaftet werden kann, setzten sich gegenüber dem Werkstoff Holz dennoch rasch durch. Es ist jedoch noch kein Menschenalter her, da wurden all diese notwendigen Haushaltsgegenstände aus Holz gefügt.

Heute nutzt man die Vorteile des Werkstoffes Holz für eine gehobene Qualität der dafür bestimmten Produkte.

Holz ist ein organischer Stoff - es lebt, wie sein Inhalt.

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