das Holz / der Baum
 

Die Nahrungsaufnahme erfolgt durch die Wurzeln und Blätter. Die Wurzeln nehmen mit Ihren Wurzelhaaren Wasser und gelöste Nährsalze auf und befördern sie durch die Längszellen des Splints im Stamm und in den Zweigen bis in die Blätter oder Nadeln. In den Blättern oder Nadeln  werden das Wasser und die Mineralsalze von innen her und Kohlensäure von außen her verarbeitet. Gearbeitet wird mit dem Blattgrün oder Chlorophyll, die Kraft zum Arbeiten ist die Sonne. Die Natur verwendet alles, also auch den bei der Assimilation freiwerdenden Sauerstoff. Infolge dieses Sauerstoffs ist im Wald zur Blattzeit so frische würzige Luft. Ein Hektar Buchenwald gibt zur Blattzeit täglich 30 000 l Wasser ab. Der Baum erzeugt in seinen Blättern zunächst nur Halbfabrikate, das sind Stärke, Zucker und Kohlenhydrate. Diese werden nun zur Weiterverarbeitung geleitet. Diese Leitung erfolgt in den Bastzellen, die ein Teil der Rinde sind. Der Bast liegt um die Kambium-, Wachstums- oder Teilungsschicht herum. Dieser Bast gibt das Halbfabrikat zur Weiterverarbeitung an das Kambium ab. Hier erfolgt das Fertigmachen. Diese Teilungsschicht bildet aus Zucker, Stärke und Kohlenhydraten den Zellstoff in kleinen dünnwandigen Zellen, die in fortwährender Teilung begriffen sind, sich also vermehren. Die Teilungsschicht entwickelt sich nach innen und nach außen. Der größere Teil der Zellen wird zu Holzzellen, so entsteht der Splint. Der kleinere Teil wird zu Bastzellen, wodurch die Zuleitung am Leben gehalten wird. Gleichzeitig ist der Bast Schutz für die Kambiumschicht. Diese zu erhalten ist für den Baum lebenswichtig. Im Frühjahr arbeitet das Kambium viel lebhafter als im Herbst. Der Baum bildet daher anfangs größere Zellen die im Sommer entstandenen Zellen sind demnach dickwandiger. Dieser Teil der Jahresringe ist infolgedessen härter. Dann kommt die lange Winterruhe, in der überhaupt keine Zellbrechung stattfindet. Die dann wieder folgenden lockeren und weichen Frühjahrsringe heben sich von den Sommerringen scharf ab. Ein Früh- und ein Sommerring zusammen ergeben einen Jahresring. Die einzelnen Jahresringe können nicht gleich breit sein , denn sie werden naturgemäß in einem kalten und trockenem Jahr schmäler ausfallen, als in einem nassen und warmen Jahr. Natürlich immer unter der Voraussetzungen, dass der Boden derselbe bleibt.


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